Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
Eine regelmäßige Untersuchung der wesentlichen Blutwerte, sowie die Durchführung einer ärztlichen Vorsorgeuntersuchung tragen nicht nur bei älteren Personen mit diversene Risikofaktoren, sondern auch bei jungen und sportlichen Menschen zu einer optimalen bzw. verbesserten Gesundheit und Leistungsfähigkeit bei. Aus diesem Grund erklären wir in der Artikel- und Webinarserie „What the Lab“ die wichtigsten Laborwerte der grundlegenden Blutuntersuchung und zeigen Zusammenhänge mit bestimmten Verhaltens- und Ernährungsweisen auf.
Das rote Blutbild
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung stellt das rote Blutbild einen essentiellen Bestandteil dar. Auf dem Laborbefund setzt es sich aus den folgenden Werten zusammen:
Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
- Hämoglobin (Blutfarbstoff)
- Hämatokrit
- mittleres korpuskuläre Hämoglobin (MCH)
- mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (MCHC)
- mittleres korpuskuläre Volumen (MCV)
Erythrozyten
Die Erythrozyten sind die roten Blutkörperchen, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind, den Sauerstoff, den wir einatmen, mithilfe von Hämoglobin zu den Körperzellen zu transportieren. Sie werden im Knochenmark produziert und in der Milz abgebaut. Das Hormon, dass für die Bildung verantwortlich ist, heißt Erythropoetin und wird in der Niere gebildet.
Anämie
Zu niedrige Erythrozyten-Werte weisen, besonders in Verbindung mit einem niedrigen Hämoglobin-Wert, auf eine Anämie hin. Bei der Anämie handelt es sich um eine Blutarmut, bei der sich aus irgendeinem Grund weniger rote Blutkörperchen im Blut befinden. Wenn die Anzahl an vorhandenen roten Blutkörperchen niedriger ist, kann damit auch weniger Sauerstoff transportiert werden. Daraus können sich die folgenden Symptome ergeben:Als klinisch relevant gelten hier Werte <3,5 Mio./μl.
Polyglobulie
Etwas seltener als eine zu niedrige Zahl an roten Blutkörperchen kommt eine zu hohe Erythrozyten-Anzahl vor. In diesem Fall befinden sich mehr rote Blutkörperchen im Blut, als im Sinne der Normalwerte erwartet wird.Als klinisch relevant gelten hier Werte über 6,5 Mio./μl.
Ausblick
Im nächsten Artikel sehen wir uns den Hämatokritwerte genauer an.